Chance für zügige Umsetzung von Barrierefreiheit auf dem Fernbusmarkt

|   Mobilität

Der BSK sieht durch die Ankündigungen auf dem Fernlinienbusmarkt (Ausstieg des ADAC vom Postbus, Fusion von MeinFernbus und Flixbus, neuer Anbieter Megabus) eine Chance, dass die Barrierefreiheit zügig umgesetzt wird. Julia Walter, BSK-Referentin für Barrierefreiheit, macht darauf aufmerksam, dass nicht nur eine Erhöhung der Taktzahl und Erweiterung des Streckennetzes zielgebend sind, sondern auch die Angebote für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen jetzt berücksichtigt werden müssen.

Wie bereits in verschiedenen Nachrichten angekündigt, unterliegt der Fernlinienbusmarkt ständiger Veränderung. Die zwei großen Fernlinienbusanbieter MeinFernbus und Flixbus wollen sich zusammenschließen.

Der ADAC ist hingegen aus dem Postbus ausgestiegen. Für DeinBus gibt es einen neuen Investor und mit dem schottischen Konzern Megabus tritt ein neuer Anbieter auf dem Fernlinienbusmarkt ein. Die Barrierefreiheit auf Fernlinienbussen wird vom Gesetzgeber in den Jahren 2016 und 2020 stufenweise eingeführt. Dies schreibt die Gesetzgebung im Personenbeförderungsgesetz (§ 42b und § 62 Abs. 3 PBefG) vor.

Demnach müssen alle neuen Fahrzeuge ab dem 1.01.2016 und die gesamte Fahrzeugflotte ab dem 01.01.2020 über zwei Rollstuhlplätze verfügen. Die BSK-Meldestelle für barrierefreie Fernlinienbusse begleitet diesen Prozess aktiv und steht für alle beteiligten Akteure als Ansprechpartner zur Verfügung.

Kontaktdaten: Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V., Meldestelle für barrierefreie Fernlinienbusse, Kurfürstenstr. 131, 10785 Berlin Tel.: 030 8145268-53 Mail: meldestelleSpamvermeidung gegen Bots@bsk-ev.org, Website

Zurück