Gleichwertige Lebensverhältnisse auch für Menschen mit Behinderungen: Jürgen Dusel begrüßt Empfehlungen zur Barrierefreiheit

Erstellt von Julia Walter | |   Bauen

Jürgen Dusel begrüßt die Schlussfolgerungen des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat sowie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“, die heute vorgestellt werden.

„Barrierefreiheit muss weitergedacht werden als bisher, sie ist wichtige Voraussetzung für gleichwertige Lebensbedingungen und selbstbestimmte Teilhabe und zwar nicht nur für Menschen mit Behinderungen, sondern für uns alle. Deswegen freue ich mich, dass sie ein wesentlicher Punkt der Empfehlungen ist. Ich erwarte nun eine ressortübergreifende Zusammenarbeit auch bei diesem Thema, eine zügige Umsetzung und natürlich, dass das empfohlene Bundesprogramm auskömmlich finanziert wird,“ so der Beauftragte.

Die Forderungen des Bundesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter e.V., BSK, gehen noch ein Stück weiter: Um gleichwertige Lebensverhältnisse im Hinblick auf Barrierefreiheit herzustellen, muss die föderale Struktur bei den Bauordnungen und der Straßengesetzgebung überwunden werden.

Barrierefreies Bauen muss deutschlandweit gleichermaßen geregelt werden. Der BSK fordert, dass die Auffindbarkeit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von öffentlich zugänglichen Gebäuden und dem Verkehrs-und Freiraum für Alle umgesetzt wird. Dafür müssen auch die Mindestanforderungen an Barrierefreiheit (DIN Vorschriften) in den technischen Baubestimmungen durch die Verwaltungsvorschriften der Bauaufsicht vollumfänglich umgesetzt werden das BSK-Fachteam Bauen.

Zugleich müssen Anbieter von privaten Dienstleistungen und Produkten sowie von Verkehrsbetrieben ebenfalls zur Herstellung von Barrierefreiheit verpflichtet werden. Das universelle Design muss Richtschnur sämtlicher Gestaltung und Bauweise sein.

Gerade beim sozialen Wohnungsbau muss die Barrierefreiheit das oberste Prinzip sein. Hierbei dürfen Nutzer vom Hilfsmittel Rollstuhl nicht diskriminiert werden.

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Bild zeigt Jürgen Dusel im Profil
Jürgen Dusel, Foto: Henning Schacht