Aspekt der Barrierefreiheit wird immer wichtiger!

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(BSK/jw) Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWHIK) hat zusammen mit dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer e.V. (WBO) am 24. Juni 2015 zum bundesweiten Fernlinienbuskongress „Aktuelle Entwicklungen im Fernlinienbusmarkt“ ins Congress Center Rosengarten in Mannheim eingeladen. Verkehrsexperten, Wirtschaftsvertreter und Interessenverbände waren am Kongress beteiligt.

Der BWHIK und der WBO haben eine bundesweite Umfrage zum Fernlinienbusmarkt durchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage wurden auf dem Fernlinienbuskongress vorgestellt. Die rasante Entwicklung des Fernlinienbusmarktes spiegelt sich vor allem in den Abfahrtszahlen an den Fernlinienbushaltestellen wider. Laut Umfrage liegt der Spitzenwert bei ca. 4.000 Abfahrten pro Woche, d. h. über 20 Fernlinienbusse pro Stunde bzw. ein Bus alle drei Minuten. Der Fernlinienbusmarkt wird sich auch zukünftig dynamisch entwickeln.

„Die Infrastruktur der Fernlinienbushaltestellen muss zukünftig angepasst werden und darf nicht länger hinter den Anforderungen der Fernlinienbusunternehmen zurückbleiben. Diese investieren viel Geld und erwarten, dass die Haltestellen rasch und adäquat weiterentwickelt werden, auch aus Kundensicht“, mahnt Klaus Sedelmeier, Vorsitzender des WBO. Auch der Aspekt der Barrierefreiheit wurde in der Diskussionsrunde als mehrheitlich sehr wichtig bewertet. Hier wünschen sich die Fernlinienbusbetreiber aber auch die Kommunen mehr Unterstützung durch die Behindertenverbände.

Der BSK war dort mit Julia Walter, Meldestelle für barrierefreie Fernlinienbusse und Referentin für Barrierefreiheit, vertreten. „Der Kongress hat gezeigt, dass die Entwicklung des Fernlinienbusmarktes stets voran geht und vor allem das Thema Barrierefreiheit auf Gehör stößt. Es wird nicht mehr als finanzielle Belastung gesehen, sondern als wichtigen Aspekt für die Teilhabe von Menschen mit Mobilitätseinschränkung. Oft wird auch vergessen, dass Barrierefreiheit nicht nur Menschen mit Behinderung nutzt, sondern auch Menschen mit Rollatoren und Familien mit Kinderwägen.“, so Walter.

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