Die Ausstellung „Barrierefreiheit im Sozialraum erlebbar machen“ gastierte im Rahmen der Inklusionswoche „Eine Woche: ALLES INKLUSIV“ in der Abendakademie Mannheim.

Die Ausstellung „Barrierefreiheit im Sozialraum erlebbar machen“ gastierte im Rahmen der Inklusionswoche „Eine Woche: ALLES INKLUSIV“ in der Abendakademie Mannheim. Die Inklusionswoche fand vom 17.-22.10.2016 statt. Herzstück hierzu war die Ausstellung „Barrierefreiheit im Sozialraum erlebbar machen“. Die Ausstellung ist gefördert durch Aktion Mensch. Alle Gäste wurden zu einem Rollentausch eingeladen: Aus Fußgängern wurden Rollstuhlfahrer, aus Jung wurde Alt und aus Sehenden wurden Blinde. Wer wollte konnte mit Hilfe von Rollstuhl, dem Alterssimulationsanzug oder durch das Aufsetzen von Brillen, die eine Sehbehinderung simulieren, die Ausstellung erkunden. Die Ausstellung wurde am 17.10.2016 um 18:00 Uhr eröffnet. Vertreter aus der Abendakademie, örtlichen Politik und der Selbsthilfearbeit vor Ort, gaben sich die Klinke! Ines Vorberg (Beisitzerin im Landesverband Baden Württemberg) eröffnete gemeinsam mit Frau Frenz (Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung der Stadt Mannheim) und Herrn Upmann (Abendakademie) die Ausstellung. Musikalisch wurde die Eröffnung untermalt durch Musikerinnen und Musiker an der Veeh-Harfe. Auf für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Schüler der Maria-Montessori-Schule hatten Getränke und kleine Leckereien vorbereitet. Die Ausstellung wurde in einem Netzwerk bestehend aus dem Landesverband Baden Württemberg, der Kontaktstelle Viernheim, des BSK sowie dem BBSV (Badischer Blinden- und Sehbehinderten Verein) betreut. Dies spiegelt auch die engagierte Arbeit der Selbsthilfe in Mannheim wieder. Die Ausstellung wurde generationenübergreifend besucht und erprobt. Wir freuen uns ganz besonders, dass wir im Laufe der Ausstellung an die 300 Besucherinnen und Besucher begrüßen durften.

Barrierefreiheit erlebbar machen – eine Mitmachmesse

 „Die Ausstellung war ein voller Erfolg und die Fachvorträge fanden großes Interesse bei den Gästen“, so das Fazit von Jürgen Czalla, Geschäftsführer im Sanitätshaus HAAS in Karlstadt. Von 24. bis 27.4. zeigte dort die Kontaktstelle Karlstadt des Bundesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. mit Unterstützung der Aktion Mensch, welchen Barrieren man im häuslichen Umfeld begegnen kann. An der Eröffnungsfeier nahmen neben Bürgermeisterin Rosalinde Schraudt auch die Behindertenbeauftragte der (Jutta Schäfer), der Geschäftsführer der Mainfränkischen Werkstätten Dieter Körper und der Bezirksabgeordnete der Grünen in Würzburg, Gerhard Müller, teil.  Susanne Feser, die Leiterin der BSK-Kontaktstelle und Standortleiterin bei HAAS Das Sanitätshaus war mit der Resonanz der Besucher und Gäste ebenfalls sehr zufrieden. „In den Fachvorträgen und in persönlichen Gesprächen konnten viele Fragen zum barrierefreien Bauen, zur Gesundheitsvorsorge, Mobilität, Arbeitsleben und zur Inklusion beantwortet werden“, erläuterte sie. Ausstellung, Vorträge sowie das Fachwissen der Sanitätshausmitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich in der Beratung und Sensibilisierung der Gäste im Rahmen der Aktionswoche gut ergänzt.

Ausstellung „Barrierefrei Wohnen“ Oder: „ Zu Hause daheim 2017“

Vom 5. bis 14. Mai 2017 fand die bayernweite Aktionswoche „Zu Hause daheim“ statt. In ganz Bayern wurden in vielfältigen Aktionen Ideen und Konzepte rund um das Wohnen im Alter präsentiert. Am 13. Mai 2017 gab es dazu auch in Aschaffenburg einen Aktionstag, der vom Amt für soziale Leistungen der Stadt Aschaffenburg und vom runden Tisch Senioren gemeinsam organisiert wurde. Der BSK-Bereich Aschaffenburg Stadt und Land e.V. nahm an diesem Aktionstag mit der BSK-Ausstellung „Barrierefreies Bauen“ teil. Diese Ausstellung „Barriere(un)freiheit erleben“ durfte der BSK-Bereich Aschaffenburg dank der finanziellen Unterstützung von Aktion Mensch durchführen.   Die fachliche Betreuung der Ausstellung in der City Galerie übernahmen, in Schichten eingeteilt, acht Mitglieder des Bereiches, teils auch in ihren Rollstühlen. Sehr viele Interessenten fanden sich bereits am Vormittag ein, um sich in der Ausstellung Infos einzuholen. Die Gegenüberstellung von „falsch“ und „richtig“, wie zu niedrigen und hohen Türgriffen, Fenstergriffen und den unterfahrbaren und nicht unterfahrbaren Waschbecken, fanden großen Anklang nicht nur bei den Menschen mit Behinderung. Auch die Menschen ohne Behinderung zeigten großes Interesse an dieser Ausstellung. Sie setzten sich in den Rollstuhl um die Vor- und Nachteile der einzelnen Elemente zu testen, so wie es in der Ausstellung auch angedacht ist. Aus vielen Gesprächen konnten die Betreuer/-innen Angst vor dem Älterwerden oder gar vor einer Behinderung, bedingt durch einen Unfall besonders im häuslichen Bereich, heraushören. Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg, Klaus Herzog, wies bei der Eröffnung in seiner Begrüßungsrede besonders auf unsere Ausstellung hin und betonte auch ausdrücklich, dass diese Ausstellung von der Aktion Mensch gefördert wird.   Großes Interesse bei dem Presserundgang zeigte die Bürgermeisterin Jessica Euler, die Landtagsabgeordnete Judith Gerlach und die beiden Hospitanten Melanie Fraissenon und Herr Vivien aus der Aschaffenburger Partnerstadt Saint-Germain-en-Laye. Beeindruckt von der Ausstellung des BSK-Bereichs und von unserem Gespräch, boten zum Abschluss Bürgermeisterin Euler und Landtagsabgeordnete Gerlach ihre Hilfe bei Schwierigkeiten, die unsere Selbsthilfe immer wieder zu lösen versucht, an. Fazit unserer Helfer/-innen: Sollte die Aktion „ Zu Hause daheim“ in zwei Jahren wieder stattfinden, dann werden wir auf alle Fälle wieder dabei sein.   Rita Zecha